Wir machen mit unserem Partner Koerschulte gerade vor, was geht: regelmäßiger, automatisierter BVLOS-Betrieb (d.h. über die normalerweise gesetzte Grenze der Sichtweite hinweg) über Industrie- und Wohngebiete. Benötigt wird dafür eine sogenannte SAIL III Genehmigung vom Luftfahrtbundesamt. Koerschulte sind die überhaupt dritte Stelle in ganz Deutschland mit einer solchen Genehmigung und die ersten, die damit einen kommerziellen Betrieb aufbauen. Berichte dazu gab es diese Wochen in nahezu allen Medien, zum Beispiel WDR, FAZ, Bild usw.

Da für eine solche Genehmigung einige Schritte benötigt werden, begleiten wir unsere Kunden und Partner auf dem gesamten Weg dort hin: von der Risikoeinschätzung für die entsprechende Kategorisierung über die gemeinsame Erstellung des benötigten Operation Manuals bis hin zu weiteren Anpassungen und dem final laufenden Betrieb.

Kurzum: wir bieten nicht nur die entsprechenden Drohnen an, mit denen Logistik Use Cases möglich sind. Wir bringen auch das nötige Know-How mit, um den Weg von der ersten Idee bis zum erfolgreichen Abheben Schritt für Schritt zu begleiten. Und wir freuen uns natürlich, wenn wir noch viel mehr erste Flüge wie den am vergangenen Mittwoch feiern können!

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Lift-Off! Auf diesen Moment haben wir und unsere Freunde bei Koerschulte so lange gewartet!
 
Nachdem wir letztens schon die großartigen Nachrichten über die erfolgreiche SAIL III Genehmigung teilen konnten, gehen wir heute den nächsten bedeutenden Schritt. Endlich kann der kommerzielle Lieferbetrieb per Drohne starten. Die vom LBA ausgestellte Genehmigung erlaubt dabei den automatisierten Flug bei maximaler Sicherheit auch über Industrie- und Wohngebiete.
 
Und das ist auch unsere Vision und unser Plan für eine Revolution der  Logistik auf der goldenen letzten Meile: anstatt, dass aufgrund von Verkehrschaos eine Lieferung lange im Stau steht, kann sie jetzt einfach schlichtweg drüber hinwegfliegen. Drohnen nutzen den freien Luftraum aus und können dadurch Zeit und Kosten sparen.
 
Wir und unser Partner freuen sich über reges Interesse an unseren Drohnen und dem neuen Drone Delivery as a Service Angebot der Koerschulte und sind so begeistert, wir könnten gleich mit in die Luft springen!
 
Klingt spannend? Direkt bei uns oder Koerschulte melden, damit wir gemeinsam abheben können!

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Drohnen können wichtige Mess- und Kartierungsaufgaben übernehmen und gleichzeitig die Arbeit von Beteiligten deutlich vereinfachen und sicherer machen. Das zeigt zum Beispiel das bereits abgeschlossene DUBGEM Projekt, was wir hier noch einmal vorstellen wollen.

Was ist DUBGEM überhaupt?

DUBGEM ist die Abkürzung für den etwas sperrigeren Titel “Development of a UAV-based Gamma spectrometry for the Exploration and Monitoring of Uranium Mining Legacies”. Das Vorhaben unter Leitung des BGR (Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe) war dabei nicht nur ein sehr erfolgreiches F&E Projekt, sondern ist darüber hinaus auch der gedankliche Ursprung für die AURIOL gewesen.

Was ist der Hintergrund zum Projekt?

Seit Jahrzehnten gibt es in Zentralasien stillgelegten Uranbergbau. Viele Regionen sind daher immer noch radioaktiv kontaminiert

Eine Sanierung und Überwachung sind aufgrund der Begebenheiten teuer, aufwändig und nicht zuletzt für beteiligte Personen risikobehaftet.

In dem Projekt wurden daher Alternativen mit Drohnen getestet.

Welche Lösung wurde dafür erarbeitet?

Die entwickelte Lösung besteht aus einem speziellen Sensor zur Gammaspektrometrie, also der Messung radioaktiver Strahlung. Um den recht schweren Sensor mit einem Drohnensystem zu integrieren wurde dafür eine neue Flugplattform von uns entwickelt.

Heute ist daraus mit Weiterentwicklungen unser Kernprodukt AURIOL geworden.

Die AURIOL eignet sich hervorragend für solche maßgeschneiderten, hochspezialisierte Lösungen, die wir gemeinsam mit unseren Partnern entwickeln, genauso wie für standardisierte und schnell integrierbare Anwendungsfälle in der Logistik. Mehr zur AURIOL hier.

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Dr. Henning Duderstadt war zuletzt in der operativen Leitung des Projekts Open Innovation City tätig. Seit Anfang des Jahres ist er bei Third Element Aviation als Chief Financial Officer und drittes Mitglied der Geschäftsleitung tätig. Im Artikel erzählt er von seinem Weg zu 3EA.

Henning, wer bist du und was machst du jetzt bei Third Element Aviation?

Also, meine Funktion heißt CFO – Chief Financial Officer – und ich unterstütze die Geschäftsführung bei allen finanzwirtschaftlichen Themen sowie der Organisationsentwicklung und der Netzwerkarbeit!

Was mich gerade am meisten beschäftigt ist, dass ich erstmal einen Einblick in die Prozesse und Arbeitsschritte gewinne. Ich bin kein Ingenieur und muss und sollte hier nicht in die Soft- oder Hardwareentwicklung eingreifen, aber es ist natürlich wichtig, dass man die Produkte wirklich versteht. Ich gehe also mit einem externen Blick an die Sache ran – auch wenn ich in das Unternehmen jetzt schon über zwei Jahre reinschauen konnte. Ich wäre gerne schon früher eingestiegen, aber da ich noch im Projekt Open Innovation City gebunden war, war der Einstieg erst jetzt möglich.

Jetzt hast du gerade schon angesprochen, dass du aus einem Projekt gekommen bist. Was ist das allgemein für ein Background, aus dem du zu uns gekommen bist?

Mein Background ist der Finanzbereich. Ich habe bei der Bank eine betriebswirtschaftliche Ausbildung gemacht bin und habe einen MBA in Managing Financial Institutions. Also bin ich eigentlich in der Finanzwirtschaft zuhause.

Ich habe aber 2019 für mich den Entschluss gefasst, noch etwas anderes zu machen. Und da habe ich die Chance genutzt, die sich geboten hat, ein exploratives Projekt zum Thema Offene Innovation  und Ökosysteme operativ zu verantworten. Ich habe vorher bereits bei der Bank auch  neue Geschäftsmodelle entwickelt und zuletzt offene Innovationen zwischen Start-Ups und Unternehmen gefördert – war also schon grundsätzlich im Thema aktiv.

Du bist aber eigentlich schon fast drei Jahre auch hier dabei – in welcher Form war das, bevor du jetzt CFO geworden bist?

Witzigerweise begleite ich das Gründungsteam eigentlich noch viel länger, weil ich schon vorher die Height Tech kennengelernt hatte und dann in dem Zuge auch die Gründung von Third Element Aviation mitbekommen habe – damals noch von Seiten der Bank. Mit Verlassen der Bank war es dann auch möglich, dass ich für das Unternehmen beratend tätig werden kann.

Als durch den Einstieg eines strategischen Investors der Beirat geschaffen wurde, war es Marius‘ Wunsch, dort zu unterstützen. Diese Anfrage konnte ich nicht ablehnen und wurde dann dort auch Beiratsvorsitzender und habe auch diese Rolle gerne übergenommen. Und so habe ich zumindest das Unternehmen schon immer aus dieser Flughöhe begleitet, was den operativen Einstieg jetzt natürlich einfacher macht.

Das heißt Teil des Beirats warst du seit wann? Wie war diese Zeit?

Wir haben uns 2021 zusammengefunden. Da wurde mir dann auch wirklich das erste Mal bewusst, welches Marktpotenzial mit den vielen Anwendungsfällen hier besetzt werden kann. Und welche besondere Positionierung wir hierfür haben, was ich bis dato nur erahnen konnte. Dann zu sehen, wo man steht, woran man arbeiten muss, das hat sehr viel Freude gemacht. Da sind auch viele Dinge dabei, auf die man sehr stolz sein kann, obwohl man sie vielleicht als selbstverständlich wahrnimmt, wenn man hier jeden Tag arbeitet.

Welche Möglichkeiten siehst du denn an diesem Markt?

Ehrlicherweise kann ich mir jetzt auch nicht vorstellen, dass die Pizza oder die Pommes mit einer Drohne an die Haustür geliefert wird. Ich verstehe aber sehr gut, warum Drohnentechnologie in der Medizinlogistik oder in der just in time Logistik über große Werksgelände hinweg einfach sinnvoll erscheint. Wenn hier weiterhin ein Bulli über ein Werksgelände fährt, ist das im Vergleich schon ein bisschen wie die Entwicklung in der Schule, wo man ja auch seit 100 Jahren immer noch an der Tafel schreibt.

Und was genau hat dich an 3EA interessiert, dass du daran weiter mitwirken wolltest?

Das kam eigentlich über diesen Wunsch zum beruflichen Wandel, also die Frage, wo ich mich selbst beruflich zukünftig sehe. Und mit 3EA hat sich eine Möglichkeit ergeben, die mich sehr fasziniert hat. Denn es ist nicht selbstverständlich, solch einen Job in Teilzeit zu machen. Und das war für mich auch einfach ein riesiger Glücksgriff, denn ich wollte mich gleichzeitig gerne weiter im akademischen Umfeld positionieren und hatte die Möglichkeit parallel Hochschullehrer für Unternehmensgründung zu werden und die Schwerpunktthemen meiner Inhalte sind dort auch digitale Wirtschaft, Innovations- und Change-Management. Und so hoffe ich, dass ich für die Studierenden mit der Praxis einen Mehrwert bieten kann und vielleicht auch Einfallstor für neue Mitarbeitende hier bin. 

Und ich glaube, dass ich das, was ich als Beirat hier schon beigetragen habe, jetzt noch expliziter hier einbringen kann.

Ich werde sicherlich auch noch viel lernen, weil in einem Start-Up arbeiten ist natürlich nochmal was ganz anderes als mit Start-Ups zu arbeiten.

Worauf freust du dich für deine Zeit hier, was sind deine Pläne?

Also erstmal freut es mich überhaupt, dass diese Kombinationsmöglichkeit beider Jobs so gegeben ist. Es gibt viele Dinge, die ich mir mittel- und kurzfristig vornehme, aber aktuell überwiegen einfach die kurzfristigen Themen. Das macht die Lernkurve auch extrem steil. Zudem – und das ist bei kleinen Unternehmen oft der Fall – gibt es kaum Hierarchieebenen, im positiven Sinne wenig prozessuale Organisation, sodass man eigentlich überall schnell reinkommt. So kann man schnell lernen, wie das Unternehmen im Alltag tickt.

Und ich hoffe, dass sich hier Forschungs- und Entwicklungsprojekte weiterhin gegenseitig befruchten. Einfluss aus aktuellen wissenschaftlichen Ideen, gerade auch im Bereich der open Innovation. Denn dieses Unternehmen hat unglaublich viele Kooperationen für seine Größe – und allein das ist eine unschätzbare Leistung.

Herzlich willkommen im Team, Henning, und einen guten Start in das gemeinsame neue Abenteuer!

Zweites Foto: ©World Open Innovation Conference, Bilbao (2023): https://worldopeninnovation.com/

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Ist die Dame im linken Bild bekannt? Nein? Sollte sie aber! Denn Jacqueline Auriol ist nicht nur die Inspiration für den Namen unserer Schwerlastdrohne gewesen (rechts), sondern war weit darüber hinaus eine der beeindruckendsten Fliegerinnen des 20. Jahrhunderts!

Geboren 1917 entschloss sie sich mit 30 Jahren Fliegen zu lernen. Was folgte waren diverse Flugscheine für unterschiedlichste Flugzeugtypen und Tätigkeiten als Kunstfliegerin und Testpilotin. Auch ein schwerer Unfall hielt die Französin nicht auf: sie flog weiter und überbot gleich mehrfach Geschwindigkeitsrekorde.

Am beeindruckendsten: als erste Europäerin, die 1953 die Schallmauer durchbrach, galt sie lange als “schnellste Frau der Welt” und erhielt mehrere Preise. Damit kann man sie zweifelsfrei als eine Pionierin der Lüfte bewundern. 

Noch fliegen unsere Drohnen keine Überschallgeschwindigkeit, aber zumindest im Pioniergeist steht unsere AURIOL ihrem Vorbild nicht nach: neue Maßstäbe setzen, das ist das Ziel!

Hohe Performance, Zuverlässigkeit und die unnachgiebige Motivation sich zu neuen Höhen aufzuschwingen – damit nehmen wir und unsere AURIOL uns ein Vorbild an der berühmten Pilotin.

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Linkes Foto: This photograph is part of the Fonds André Cros, preserved by the city archives of Toulouse and released under CC BY-SA 4.0 license (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/) by the deliberation n°27.3 of June 23rd, 2017 of the Town Council of the City of Toulouse. Image was partially cropped.

Ein erfolgreiches und ereignisreiches Jahr 2023 liegt hinter uns.

Wir bedanken uns bei allen, die ein Teil davon waren und verabschieden uns mit ein paar Eindrücken von unserer diesjährigen Weihnachtsfeier.

Das gesamte Team von 3EA wünscht friedliche und schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2024!

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Schiffe werden bekanntlich getauft bevor sie in See stechen – aber für Drohnen ist das wohl noch eher unüblich.

Trotzdem hatte eine unserer Auriols vor Kurzem das Vergnügen feierlich mit einer Sektdusche auf den Namen “Nivi” getauft zu werden! “Nivi” kommt aus dem Grönländischen und bedeutet “kleines Mädchen”. 

Anlass dafür war eine erste erfolgreiche Demonstration Im Hafen von Esbjerg, Dänemark im Rahmen des erneut startenden Projekts Vesco zusammen mit DanPilot.

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Eine Woche genau ist es her, dass wir das Vergnügen hatten auf der Blazers Bounty dabei zu sein.

Unsere Partner The Trailblazers haben zu ihrem dritten Geburtstag – und passenderweise dem ganz frisch gewonnenen Titel TOP3 Kommunikationsagentur – all ihre Partner zusammengetrommelt. Um zu feiern, aber auch um über die Zukunft nachzudenken, denn Desirable Futures war das Motto. Und das war am Ende der gemeinsame Nenner von allen: der feste Glaube daran, dass wir etwas für eine wünschenswerte Zukunft beitragen können.

Es war ein super Tag im Pioneer’s Club und in der Founders Foundation mit spannenden Einblicken und Gesprächen. Liebe Trailblazers, wir gratulieren und danken für das großartige Event und waren sehr gerne dabei (sogar mit Auriol!).

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Vor kurzem haben wir zwei wackere Kollegen auf die Reise nach New Orleans in die USA geschickt. Anlass dafür waren die dort stattfindenden Konferenzen ROSCon und PX4 Developer Summit. Mit ROS (Robot Operating System) mit Softwarebibliotheken für Roboteranwendungen und PX4 als Software für Flight Controller sind beide Themen für uns tagtäglich von hoher Relevanz.

Umso wichtiger also dabei immer up to date zu bleiben und Kontakte zu den beiden jeweiligen Open Source Communities zu pflegen. Bei beiden Veranstaltungen gab es Einblicke in neue Entwicklungen, spannende Fachvorträge, viel Erfahrungsaustausch und eine Menge Möglichkeiten zum Netzwerken. Mit nach Hause gebracht wurden dafür neue Kontakte, viele Denkanstöße und eine ordentliche Portion Motivation.

Und weil man natürlich nicht aller Tage nach New Orleans kommt, durfte auch etwas Sightseeing nicht fehlen. Darunter der Garden District oder eine Swamp Bootstour, bei der keine Mitarbeitenden von 3EA durch Alligatoren zu Schaden gekommen sind.

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Seit Anfang dieses Jahres ist mit Heiko Schenk ein neues Gesicht bei uns und unterstützt uns in der Hardwareentwicklung und als Testpilot. Die Arbeit bei Third Element Aviation ist dabei lange nicht seine erste Begegnung mit Drohnen: Heiko Schenk ist ehemaliger Deutscher Meister im Drone Racing und ist schon auf der ganzen Welt Rennen geflogen.

Heiko, wie bist du zu 3EA gekommen?

Auf einer Feier von einem ehemaligen Sponsoren und heutigem Freund war ein gemeinsamer Kunde zu Gast, der dann direkt Kontakt zu Third Element Aviation hergestellt hat, als er gehört hat, dass ich auf der Suche bin. Wir haben gesprochen und jetzt bin ich seit Anfang Januar hier. Vorher war ich ausgebildeter Fachinformatiker und war Betreuer für ERP Systeme.

Und du hast mehr als nur ein bisschen Vorerfahrung mit Drohnen, richtig?

Ich habe Drone Racing semiprofessionell betrieben, also habe in Teilzeit gearbeitet, aber auch Geld verdient mit dem Racing. Da habe ich Frames für die Racing Drohnen selbst designt, gefräst und verkauft. Ich durfte zudem mit der Firma T-Motor einen eigenen Motor entwickeln und es gab auch mal einen „Heiko Schenk“ Racing Propeller.

Wie kommt man überhaupt dazu, sowas zu machen?

Drohnen fand ich irgendwie direkt cool, als das Thema anfing. Angefangen hat es mit einer Fotodrohne, aber das war dann nach ein paar Mal schon langweilig. Ich habe schnell selbst schon ein bisschen daran weiterentwickelt. Irgendwann habe ich dann ein Video gesehen von FPV-Drohnen (First Person View), die durch den Wald racen. Noch am selben Tag wurde ein Anfängerset bestellt, ausprobiert und es hat mich direkt gepackt. Mit einer FPV-Brille ist der Körper getäuscht und man hat das Gefühl in der Drohne zu sitzen. Es hat etwas vom „Traum vom Fliegen“, frei sein wie ein Vogel, alles von oben beobachten zu können.

Da ich ein kompetitiver Typ bin, habe ich nach zwei Wochen Flugtraining den Entschluss gefasst, dass ich Deutscher Meister in der Drone Racing Kategorie werden möchte. Nach einem dreiviertel Jahr war ich bereits international unterwegs, bin für Teams geflogen und war, bis Corona kam, in über 30 Ländern unterwegs.

Wow, und wo warst du dann überall? Was ist das Beeindruckendste, was bei dir hängen geblieben ist?

Da gibt’s so viel – ich bin über die chinesische Mauer geflogen, über die Champs-Élysées, was furchtbar beeindruckend war, weil bei dem Event so viele Menschen waren. Es gab mal ein Redbull Event auf einer Formel 1 Strecke in Österreich, wo man durch einen Feuerreifen geflogen ist, sowie eine Salzmine in Rumänien. Außerdem war ich in den USA, Brüssel, Südkorea und vielen weiteren Orten unterwegs. Zusätzlich habe ich im Rahmen einer Projektwoche an einer chinesischen Schule Drone Racing Unterricht gegeben.

Aber jetzt liegt deine Drone Racing Zeit hinter dir? Vermisst du das manchmal?

Durch Corona gab es in der internationalen Szene von heute auf morgen keine Veranstaltungen mehr. In dieser Zeit habe ich mich mehr dem FreeStyle Fliegen gewidmet und fliege derzeit nicht mehr kompetitiv.

Klar, vermisse ich die Zeit irgendwie. Aber alles hat im Leben seinen Platz und ich freue mich, dass ich meine Passion zum Beruf machen konnte. Es waren schöne, aber auch intensive fünf Jahre von 2016 bis 2021.

Was bringst du aus dieser Zeit mit für deine Arbeit hier?

Das Verständnis für Drohnen und wie sie funktionieren, was einfach nochmal was völlig anderes ist als bei Modellfliegern. Gewicht ist zum Beispiel viel wichtiger. Außerdem sind Drohnen deutlich aktiver beim Fliegen. Die Erfahrungen, die ich in meiner Racing Zeit gesammelt habe, helfen mir im Job an vielen Stellen: sei es das Tuning, aerodynamische Effekte, Vibrations-, Funk- oder Batteriethematiken.

Was gefällt dir denn an deinem Job und am Unternehmen?

Ich mag, dass das Team aus so vielen unterschiedlichen Leuten besteht: Menschen aus der Automobilbranche, Luftfahrt, Physiker, der Robotik und vielen anderen. Und die Arbeit ist nicht eintönig. Es gibt viele Facetten, egal ob in der Entwicklung, beim Systeme-Einfliegen oder bei Kunden vor Ort. Und die flexiblen Arbeitszeiten sind super.

Ist dir in deiner bisherigen Zeit hier etwas besonders im Gedächtnis geblieben und gibt es etwas, was du dir für die Zukunft hier wünschst?

Das erste Mal unsere 25kg Drohne Auriol zu fliegen war beeindruckend. Die würde ich gerne mal mit FPV-Brille durch einen Parcours fliegen. Der Sound wäre bestimmt krass. 

Und zu allerletzt: Was würdest du anderen Leuten raten, die Teil des Teams werden wollen?

Dass man sich trauen sollte: dieser Bereich ist nichts, was man auf klassischem Weg gelernt haben kann. Wenn man hobbymäßig was aktiv geflogen ist, und selbst ein wenig entwickelt hat, kann man das durchaus mit einbringen. Also jeder, der an dem Thema Interesse hat, sollte sich bewerben.

(Danke an Heiko Schenk für die zusätzlichen Fotos!)

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